Willkommen beim NABU Oberhausen


Für Mensch und Natur

Der NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.


Blaumeisensterben

Bakterie Suttonella ornithocola in Oberhausen angekommen?

Seit März werden landesweit aus Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Verantwortlich ist das Bakterium Suttonella ornithocola.

Helfen Sie uns, die Ausbreitung der Krankheit bei Blaumeisen nachzuvollziehen, indem Sie uns Beobachtungen über das Meldeformular zukommen lassen. Über das Formular sollten Sie melden, wenn Sie kranke oder vermutlich an einer Krankheit gestorbene Blaumeisen in Ihrer Umgebung feststellen. Bitte machen Sie dabei möglichst genaue Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Fundumständen und zu den Symptomen der Vögel. Der NABU sammelt alle Daten, wertet sie aus und stellt sie weiteren Wissenschaftlern zur Verfügung. Diese einfache Methode hilft uns, das Ausbruchsgeschehen zu verfolgen, geografisch zuzuordnen und mögliche Ursachen und Auswirkungen zu identifizieren.

Fütterung im Garten bitte einstellen: Die Krankheit wird besonders dort übertragen, wo viele Vögel aufeinandertreffen. Daher raten wir grundsätzlich dazu, bei Beobachtungen von kranken Vögeln Fütterungen und die Bereitstellung von Tränken sofort einzustellen.


"Raus in die Natur"

Veranstaltungsreihe für 4- bis 10jährige Kinder

weitere Informationen siehe Veranstaltungen

Die  Veranstaltungsreihe „Raus in die Natur“ für 4- bis 10jährige Kinder in Begleitung eines Erziehungsberechtigten findet an folgenden Tagen zu dem angegebenen Thema statt:

 

25.03.2024 - Was blüht denn da?

 

03.06 2024 - Was krabbelt denn da?

 

05.08.2024 - Wer fliegt denn da?

 

28.10.2024 - Herbstlicher Blättertanz und Lichterglanz


Werde Klimagärtner*in!

Samstag, 27.04.2024 von 10:00 - 16:00 Uhr

Sonntag, 28.04.2024  von 10:00 - 14:00 Uhr

weitere Informationen siehe Veranstaltungen

Im Rahmen von zwei aufbauenden Workshops auf dem Gelände der Rolandhalde bildet der NABU Oberhausen Klimagärtner*innen aus, die künftig als Muliplikatoren in ihrem Umfeld wirken sollen. Vermittelt wird der Zusammenhang von Klimawandel und Biodiversität, die Bedeutung von Pflanzenkohle, die Herstellung von Terra-Preta sowie die Anwendung im Garten. Die Teilnahmegebühr beträgt einmalig 50,00 € für beide Termine.


Naturgartentag am Haus Ripshorst

Samstag, 25.05.2024 von 11:00 - 17:00 Uhr

Auch im Jahr 2024 findet wieder der Naturgartentag am Haus Ripshorst statt. Rund um das Thema „Natur und Garten“ bietet sich den Besuchern ein bunt gemischtes Angebot, wie z. B. heimische Pflanzen, Saatgut, alte oder seltene Obst- und Gemüsepflanzen sowie Dekoratives für Haus und Garten. Informationsstände, kostenlose Vorträge und Führungen zum Thema naturnaher Garten rundeten das Programm ab.

Das Engagement vieler aktiver Mitglieder ermöglichte dem NABU Oberhausen wie in den vergangenen Jahren die Teilnahme mit einem eigenen Stand. Besucher werden beraten, Wissenswertes und Interessantes vermittelt sowie Tipps, Tricks und Ideen ausgetauscht. Auch werden die Mitglieder der Arbeitsgruppe Naturgarten wieder ein reichhaltiges Angebot an Pflanzen aus ihren Gärten zusammenstellen.


Nisthilfe mit Kamera und Solarpanel

für den digitalen Unterricht an der Gesamtschule Weierheide

Ortrud Podworni-Michael, Jennifer Kuntze
Ortrud Podworni-Michael, Jennifer Kuntze

Rechtzeitig vor der Brutzeit wurde Frau Jennifer Kuntze von der Gesamtschule Weierheide ein neuer Nistkasten übergeben. Das Besondere: Er ist mit einer Kamera ausgestattet, mit der live vom Schulgelände aus gestreamt wird. So können alle Schülerinnen und Schüler auf ihrem Smartphone oder zuhause am Computer den Nestbau, das Brüten und Aufziehen von hier ansässigen Wildvögeln beobachten.

Der Akku der Kamera wird das ganze Jahr über ein hocheffizientes Solarpanel aufgeladen, das seinerseits über einen integrierten Akku verfügt. Der Akku des Solarpanels wird durch Sonnenlicht aufgeladen, ohne die nistenden Vögel zu stören.

 

 

 

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Pflegearbeiten Kopfweide

 

 

25.11.2023: Kopfweiden sind typisch für das Landschaftsbild am Niederrhein. Schon seit dem 13. Jahrhundert gibt es hier diese Art der Holznutzung an Weiderändern und Bachläufen. Seitdem das Holz nicht mehr für Korbflechtarbeiten, als Heizmaterial oder anderweitig genutzt wird, ist der Bestand dieser Kulturbaumform in unseren Breiten stark rückläufig.

 

Unzähligen Insektenarten dienen die Kopfweiden als Lebensraum. Manche von ihnen sind sogar so spezialisiert, dass ihr Überleben von den Weiden abhängt und die auf den Weiden lebenden Insekten sind Nahrungsgrundlage für viele Vögel.

 

Da ungepflegte Kopfweiden bald unter der Last ihrer Äste auseinander brechen und absterben, ist das Schneiteln alle 4 – 5 Jahre eine wichtige Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahme.


Ornithologischer Jahresbericht 2022

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OAG Oberhausen Rundschreiben Nr. 33.pdf
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Ausbau Autobahnkreuz Oberhausen

So nicht!

Mit dem Verlust von ca. 5000 Bäumen geht auch deren Leistung als Lärm- und Schadstoffminderer verloren. Durchgängiger Lärmschutz ist nicht vorgesehen. Wo es teuer wird, wie bei den exponiert stehenden längeren Brücken und einem Autobahnabschnitt wird auf Lärmschutzmaßnahmen verzichtet.

Eine stärkere Schallausbreitung ist zu erwarten.

Ersatzpflanzungen orientieren sich nicht an zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden sondern erfolgen anhand der "Numerischen Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW" (LANUV) aus dem Jahr 2008.

Der Klimawandel bleibt unberücksichtigt.

60 Jahre Autobahnkreuz haben Spuren hinterlassen, eine aktuelle Bewertung von Bodenproben fehlt.

Eine Entsorgung des kontaminierten Bodens ist nicht vorgesehen.

Die Beseitigung von Waldflächen und Grünstrukturen führen zu einer Verschlechterung des Landschaftsbildes:

„Wohnen an der Lärmschutzwand“ statt „Wohnen am Waldrand“.

Autobahn und damit Gefahrstofftransporte rücken näher an die Siedlungsbereiche.

Ein Sicherheitskonzept liegt nicht vor.

Die Prognose, dass das Verkehrsaufkommen ansteigt, ist aufgrund aktueller Verkehrsuntersuchungen nicht belegt. In der Prognose unberücksichtigt bleiben u. a. BETUWE und RRX. Eine Verkehrswende macht den Aus- und Umbau unnötigt.

Für die Maßnahme sind 275. Mio. € vorgesehen.


Wie die Vielfalt in den Garten kommt

Damit es summt und brummt ....

Wildbiene auf Zungen-Hahnenfuß - Foto: Helge May
Wildbiene auf Zungen-Hahnenfuß - Foto: Helge May

Mit einem ökologischen Garten kann jeder einen Beitrag zum Erhalt der Arten leisten, denn unsere Gärten können so zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für Pflanzen und Tiere werden. Wer beispielsweise Wildbienen im Garten fördert, gibt vielen Bestäubern eine Heimat. Wer Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet, hat die besten Schädlingsbekämpfer vor Ort.

In einem biologisch vielfältigen Garten wachsen vor allem heimische Pflanzen, die die Tierwelt einladen und ihnen Nahrung, Verstecke und Nistplätze bieten. Im Frühjahr spenden heimische Frühblüher den Hummeln erste Nahrung und uns einen herrlich bunten Garten bereits im April. Später bereichern frühsommerliche Blütenpracht der Obstbäume und Stauden den Garten und locken Falter und andere Insekten an. Heimische beerentragende Gehölze und Samen von Gräsern und Stauden sowie viele Insekten bieten Vögeln ein schmackhaftes Nahrungsangebot im Sommer und Herbst. Im Winter erleichtern abgeblühte Samenstände den überwinternden Vögeln die Nahrungssuche. Auch optisch sind sie, mit Schnee bepudert, ein schöner Anblick. Beeren und Früchte sind in dieser entbehrungsreichen Zeit wichtige Futterquellen.

Nicht nur Vögel und Insekten können sich in unserem Garten zuhause fühlen. Auch Igel, Eidechsen, Frösche und Kröten sowie eine Vielzahl anderer Kleintiere kommen gern vorbei, wenn der Garten vielfältig gestaltet ist.

Damit sich Tiere in unseren Gärten wohl fühlen, ist es wichtig, auf den Einsatz von Pestiziden und eine all zu große Ordnungsliebe zu verzichten. Den Boden bedecken oder zu hacken, hilft gegen ungewollte Wildkräuter. Wer eine „wilde Ecke“ mit Disteln, Brennnesseln und Gräsern belässt, bietet den Raupen von Tagpfauenauge, Kleinem Fuchs und dem Distelfalter einen gedeckten Tisch.
Auszüge aus Brennnessel und Ackerschachtelhalm sind wirkungsvolle Pflanzenstärkungsmittel. Ihr unschlagbarer Vorteil: Sie sind sofort verfügbar und ungiftig.


Lebendig und schön statt steinig und trist

Alternativen zu Schotter & Co.

Foto:NABU/Helge May
Foto:NABU/Helge May

Wer sich einen pflegeleichten Garten wünscht, muss nicht zum Schotter greifen!

 

Die heimische Natur hat viele Alternativen zu bieten, welche Arbeit sparen und gleichzeitig ästhetisch wirken.

 

Ob bunt blühend oder eher zurückhaltend mit kühlen Farben und Formen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.