Archiv: News aus 2016


Wildes Ruhrgebiet

24.10.2016 Hiermit möchten wir Sie auf den Film "Wildes Ruhrgebiet", den der WDR im Rahmen der Reihe "Abenteuer Erde" am 13.12.2016 um 20.15 Uhr ausstrahlt, aufmerksam machen. Bei den Aufnahmen wurde das Filmteam durch die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR ) beraten.

Weitere Informationen und einen kleinen visuellen Vorgeschmack finden Sie hier:


Der Sterkrader Wald muss in seiner Gesamtheit erhalten bleiben!

13.11.2016 Am 10. und 12. November 2016 sammelten die Oberhausener Naturschutzverbände in Schmachtendorf und Sterkrade Unterschriften für ihre Forderung: "Der Sterkrader Wald muss in seiner Gesamtheit erhalten werden". Am Samstag wurden sie dabei von Bürgerinitativemitgliedern unterstützt. Trotz widriger Wetterverhältnisse, Regen in Schmachtendorf und Kälte in Sterkrade, stimmten in kurzer Zeit ca. 600 Bürger mit ihrer Unterschrift gegen den geplanten Autobahnausbau und für den Erhalt des Sterkrader Waldes. In Sterkrade stellten sich sogar Bürger und Bügerinnen ohne Aufforderung an unserem Stand an, um sich gegen den Waldverlust und den weiteren Abbau ökologischer Lebensqualität in Oberhausen auszusprechen. HINWEIS: Der Download der Unterschriftenliste wurde entfernt.


Vogelfutter selbst gemacht

12.11.2016 Das Wetter wird grau und kalt. Nicht nur für uns ist diese Jahreszeit ungemütlich, sondern auch für die Tiere in unserem Garten beginnt eine harte Zeit. Warum nicht auch mal ihnen was Gutes tun? Am Samstag den 12. November trafen sich deshalb 13 interessierte Vogelliebhaber aller Altersklassen im Haus Ripshorst, um gemeinsam unter der Leitung von Mary Psotta Vogelfutter selber herzustellen. Versammelt um einen großen Tisch warteten Groß und Klein darauf, dass es losging. Vor allem bei den Kindern war die Vorfreude zu spüren. Eifrig wurden Fragen gestellt und immer wieder auf den großen Eimer geschielt, der in der Mitte des Tisches stand. In diesem Eimer befand sich eine von Mary Psotta bereits am Vortag angesetzte Mischung aus Körnern und pflanzlichen Fett, aus denen Vogelknödel geformt werde sollten. Jeder der Anwesenden bekam eine Hand voll des „Teiges“ und es galt: „Die Knödel sollen schön rund werden“. Schnell war der Eimer leer, doch zum Glück ging es mit dem Programm ja weiter. Alle Teilnehmer bekamen drei Tontöpfchen, durch die ein Seil zur späteren Befestigung gefädelt war. Auf den Tisch wurden viele Schälchen mit den unterschiedlichsten Körnern gestellt. Schichtenweise wurden die Körner in die Töpfchen gefüllt und mit flüssigem Pflanzenfett übergossen, welches nach dem Abkühlen erhärtete. Auch wenn am Ende die Hände fettig wurden, waren doch alle zufrieden, denn jeder konnte einen Karton voller selbst gemachter Dinge mit nach Hause nehmen. Wer mochte, konnte sich auch Rezepte für Daheim mitnehmen.


Apfelsammelaktion 2016

22.10.2016 In diesem Jahr gab es wieder eine große Apfelernte. Der NABU-Oberhausen sammelte mehr als 12 t Äpfel und tauschte diese gegen Obstsäfte ein. Drei Jahre in Folge gab es somit ein erfolgreiches Erntejahr. Zwar betraf der hohe Ertrag diesmal nicht alle Bäume, sondern laut der Kundschaft vorrangig die „Späten Sorten“. Dank der vielen fleißigen Helfer klappte die Aktion wieder einmal hervorragend. Bleibt zu hoffen dass der Leitgedanke des Naturschutzes „Alte Obstbaumsorten und ein wertvolles Kulturbiotop, die Streuobstwiese, zu erhalten“ durch diese jährlich stattfindende Veranstaltung umgesetzt wird. Noch einmal vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer!!!


Kinderprogramm beim Sommerfest am Gasometer

03.09.2016 Im Rahmen des Sommerfestes des NABU NRWs am Gasometer, war auch der NABU Oberhausen unter anderem mit dem Programm für die „Kleinen“ vertreten. Der „Großstadtdschungel“ konzipiert aus einem Barfußpfad und Tastboxen, darauf ausgerichtet, den natürlichen Drang der Kinder zum barfußlaufen und anfassen zu fördern, war ein voller Erfolg. Linda Trein, die auch die Kindergruppe des NABU-Oberhausen leitet und gestaltet, hat mit viel Fantasie einen schönen Parcours hergerichtet, der mit unterschiedlichen Bodenbelägen bestückt, die oft vernachlässigten Füße zu einer Kostprobe der Sinneswahrnehmung herausforderte. Die Tastboxen, gefüllt mit unterschiedlichen Gegenständen aus der Natur, fokussieren die Wahrnehmung ausschließlich auf die Hände. Kreiert wurden die Boxen zuvor von Kindern aus der NABU-Kindergruppe.


Batnight im Revierpark Vonderort

27.08.2016  Auch in diesem Jahr war die Batnight wieder eine gut besuchte Veranstaltung. Mehr als 70 Leute, darunter diesmal viele Kinder, kamen, um Fledermäuse zu beobachten und auch zu hören. Direkt zu Anfang der Exkursion erschiene auch schon die Ersten „Zwerge“. So werden die Vertreter unserer kleinsten heimischen Fledermausart gerne kurz und knapp genannt. Des Weiteren konnte der Große Abendsegler und die Breitflügelfledermaus verhört werden, die hin und wieder nahrungssuchend den Park überflogen. Nur die Wasserfledermaus, die Arte die sich am besten beobachten lässt, da sie gerne kontinuierlich in niedriger Höhe die Wasserflächen bejagt und sich dabei schön beobachten lässt, kam nicht.

Alles in Allem war der Abend auch so gelungen und mit dem Wissen das Fledermäuse wirklich was Besonderes und Schützenswertes sind gingen die Besucher nach Hause. 


Ehrung Jubilare

Michael Tomec und Klaus Humpe
Michael Tomec und Klaus Humpe

26.08.2016 So sieht Freude aus, wenn man sich bereits 30 Jahre für den Naturschutz Ehrenamtlich einsetzt. Nichts kann unsere Ehrenamtlichen erschüttern, auch

Enttäuschungen und Misserfolge werden immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf-genommen, denn der Naturschutz in Oberhausen ist nicht immer der Verlierer. Unsere Natur hat es  verdient, dass wir Sie schützen, denn ohne sie

können wir nicht existieren. Darüber muss sich jeder Mensch im Klaren sein. Damit sich alle Ehrenamt-lichen auch weiterhin freudig und bei jedem Wetter

für den Naturschutz in Oberhausen einsetzen bekam Michael Tomec beim diesjährigen Sommerfest des Nabu Oberhausens, stellvertretend für alle langjährigen Mitglieder, diesen hübschen Schirm „verliehen“. Wir machen alle unermüdlich weiter – unsere Natur brauch eine Stimme.


Schwalben willkommen

23.07.2016 Mitte April kommen die Schwalben aus dem Süden zurück und verkünden uns das Ende des Winters. Jahrhunderte lang gehörten sie in jedes Dorf, auf jeden Bauernhof und auch in jede Stadt – sie sind die Vorboten des Sommers! Wenn sie hoch in das Himmelblau steigen, können wir uns auf gutes Wetter freuen - sie ernähren sich von fliegenden Insekten und im Luftstrom treibenden Spinnen, die sie im Flug erbeuten.

Schwalben sind sogenannte ‚Kulturfolger‘ und haben sich an eine vom Menschen geprägte Umgebung angepasst. Sie, die ursprünglich an felsigen Steilküsten brüteten haben ihre Brutplätze gegen einen Platz im Stall oder an der Hauswand eingetauscht.

In Oberhausen gibt es 2 Schwalbenarten (Mehl- und Rauchschwalben). Mauersegler, vielfach auch als Schwalben bezeichnet, gehören zu den Seglern und sind nicht mit den Schwalben verwandt.

Leider nehmen die Schwalbenbestände in den letzten Jahrzehnten immer weiter ab. Der Grund für den Rückgang liegt bei uns vor allem in der Beeinträchtigung der Lebensräume. Versiegelung von Feldwegen, Höfen und Dorfplätzen, Umwandlung von Grünland in intensiv genutzte

 

Äcker, Einsatz von Insektiziden sowie in jüngerer Zeit moderne

Fassadenbauweisen sowie neue Hygienevorschriften in der Landwirtschaft. Sie finden oftmals keinen lehmigen Boden zum Bau ihrer Nester mehr und können ihre Nester an den glatten Fassaden nicht befestigen. Darüber hinaus dulden viele Haus-besitzer Schwalben nicht an ihren Fassaden und schlagen die Nester ab.

Es gibt sie aber noch, Menschen, die sich an den munteren Flugkünstlern erfreuen und bereit sind, ihnen ein zu Hause zu geben. Der Nabu Oberhausen konnte heute in Königshardt  

2 Hausbesitzer für ihren vorbildlichen Einsatz zum Erhalt der Vögel mir der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ auszeichnen. Wir freuen uns sehr, dass die Schwalben hier ohne Probleme ihre Nester bauen können und auch die damit verbundenen Verunreinigungen in Kauf genommen werden. Es

wäre schön, wenn noch mehr Bürgerinnen und Bürger den Schwalben ein zu Hause geben damit auch weiterhin die munteren Flugkünstler am Oberhausener Himmel kreisen.


Gänsezählung und Beringung in Oberhausen

06.07.2016 Vom 09. bis 10. Juli findet zum 6. mal in Nordrhein-Westfalen die Sommergänsezählung statt. Auch in Oberhausen werden dann an ausgesuchten Gewässern von NABU-Aktiven die Gänse gezählt. Das landesweite Projekt findet zum 6. Mal statt. Hauptziel ist es, Bestandsgröße und Reproduktionserfolg von Gänsepopulationen in NRW zu ermitteln, speziell von Grau- und Kanadagans. Daten aus Brutvogelkartierungen eignen sich nur bedingt für Bestandsangaben und Bestandstrends, da ein wichtiger Teil der anwesenden Gänsepopulationen aus erfolglosen Brütern oder Nicht-Brütern besteht. Eine einmalige Erfassung der im Sommer anwesenden Gänse hat sich mittlerweile gut etabliert und ist möglich dank einer hohen Beteiligung von OrnithologInnen in NRW. Die Sommerganszählung wurde konzipiert nach ähnlichen Erfassungen in den benachbarten Niederlanden.

 

Am 24. Juni wurden im Revierpark Vonderort über 30 Gänse mit farbigen Ringen markiert. Ringablesungen liefern u. a. wichtige Informationen über die Raumnutzung der jeweiligen Teilpopulation und ergänzen so die Forschung an unseren heimischen Gänsen.


Naturgartentag am Haus Ripshorst

28.05.2016 Bei herrlich warmem Wetter fand auch in diesem Jahr der Naturgartentag am Haus Ripshorst statt. Rund um das Thema „Natur und Garten“ bot sich den Besuchern ein bunt gemischtes Angebot, wie z. B. heimische Pflanzen, Saatgut, alte oder seltene Obst- und Gemüsepflanzen sowie Dekoratives für Haus und Garten. Informationsstände, kostenlose Vorträge und Führungen zum Thema naturnaher Garten rundeten das Programm ab.

Im Rahmen der Kooperation des NABU mit der Gasometer Ausstellung „Wunder der Natur“ führte die Kräuterpädagogin Bernhardine Nitka eine viel beachtete Wildpflanzen-Exkursion vom Gasometer zum Haus Ripshorst durch.

Das Engagement vieler aktiver Mitglieder ermöglichte dem NABU Oberhausen wie in den vergangenen Jahren die Teilnahme mit einem eigenen Stand. In vielen Gesprächen wurden Besucher beraten, Wissenswertes und Interessantes vermittelt sowie Tipps, Tricks und Ideen ausgetauscht. Auch hatten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Naturgarten wieder ein reichhaltiges Angebot an Pflanzen aus ihren Gärten zusammengestellt.

Engagement forderte am Naturgartentag auch ein junger Zaunkönig ein. Er war mit seinen vier Geschwistern in einem Nest im Radkasten eines Anhängers aus Recklinghausen angereist. Der Kleine verließ mutig das Nest, forderte lautstark Futter ein und machte Mitglieder des NABU Oberhausen auf sich und seine Geschwister aufmerksam. Die elternlosen Jungvögel wurden mit der Unterstützung des NABU Ruhr in eine Aufzuchtstation nach Duisburg gebracht. Wir wünschen den Jungvögeln alles Gute.


Wildbienenexkursion

21.05.2016 - Bei schönem aber windgeprägten Wetter fand am Samstag eine Bienenexkursion am Haus Ripshorst statt. Teilnehmer aller Altersgruppen lauschten dem Vortrag von Linda Trein, den Sie während der Begehung des Geländes rund um das Haus Ripshorst hielt. Dabei wurden die gesichteten Bienen mit einem Kescher gefangen und anschließend in einem Sichtglas gezeigt und bestimmt. Aus der Erfahrung heraus befand Linda Trein die Arten- und Individuenzahl als gering im Vergleich zu den Jahren zuvor. Ob das mit dem allgemein starken  Insektenrückgang zu tun hat, oder aber eher andere Ursachen hat, darüber ließ sich nur spekulieren. Dennoch konnten Furchenbienen bei der Anlage ihrer Brutstätten mitten im Kräutergarten gut beobachtet werden. Die zum Teil nur wenige Millimeter großen Tiere besitzen einen “Mittelscheitel“ in der Behaarung auf dem letzten Hinterleibssegment, dem Sie Ihren Namen verdanken. Bei dieser Wildbiene kommt es häufig vor, dass mehrere Weibchen gemeinsam ein Nest anlegen, indem sie senkrecht eine Hauptröhre anlegen, von der waagerechte Gänge abgehen, in denen die Brutzellen angelegt werden.

Des Weiteren konnten Sandbienen, Erdhummeln und auch eine Steinhummel gesichtet werden. Zu guter Letzt wurde auch noch die domestizierte, staatenbildende Honigbiene genauer erklärt, die auf dem Gelände des Haus Ripshorst durch Imker gehalten wird.

Tipps gab es auch zur richtigen Anlage von Wildbienenwänden, sowie Hinweise bei Fehlern kommerziell erworbener oder aber auch selbst gebauten Nisthilfen.

Weitere Infos zu Wildbienen finden sich sehr schön erläutert auf der Seite von Volker Fockenberg (www.wildbiene.com).


Libellensaison eröffnet

Früher Schilfjäger (Brachytron pratense) kurz nach dem Schlupf -              Foto:  C. Mollmann
Früher Schilfjäger (Brachytron pratense) kurz nach dem Schlupf - Foto: C. Mollmann

 

15.05.2016 - Die Libellensaison ist eröffnet! Bereits 33 Arten wurden seit Anfang April in Deutschland an den Gewässern gesichtet. Sowohl eierablegende als auch Beute jagende Imagines oder als Larven, die die Gewässer verlassen und ihre letzte Häutung außerhalb ihres aquatischen Lebensraums zur flugfähigen Libelle vollbracht haben.

Die Winterlibelle ist die Erste, die sich zu Beginn einer neuen Saison zeigt. Als Imago überwinternd, fliegt diese schon früh im Jahr bei milder Witterung an den Gewässern umher. Mittlerweile gibt es aber auch weitere Vertreter dieser Gruppe, die beobachtet werden können. Am NABU-Gewässer wurden bereits Vierfleck, Falkenlibelle, Frühe Adonislibelle, Hufeisen-Azurjungfer und Früher Schilfjäger gesichtet. Für den Frühen Schilfjäger konnte dieses Jahr erstmalig hier die Bodenständigkeit durch einen Exuvienfund dokumentiert werden.

 


Stiftung Naturerbe NRW jetzt auch für Oberhausen

v.l. Silke Hingmann, Bärbel Höhn, Martin Schlüpmann Foto: E. Psotta
v.l. Silke Hingmann, Bärbel Höhn, Martin Schlüpmann Foto: E. Psotta

21.04.2016 - Die Nordrhein-Westfälische Schirm-herrin der Stiftung Naturerbe NRW, Bärbel Höhn, ist sehr erfreut darüber, dass der NABU Oberhausen nun auch eine Zustiftung gegründet hat, die den Zweck verfolgt speziell für Oberhausen Naturschutzprojekte langfristig zu sichern. Aus diesem Grund traf sich die ehemalige Umweltministerin  und derzeitige Bundestagsabgeordnete am 18.4.2016 mit Vertretern des NABU und der BSWR an dem Amphibiengewässer im Oberhausener Norden. Das Amphibiengewässer ist ein Beispiel dafür, dass Naturschutzmaßnahmen auch langfristigseltenen Tieren einen Lebensraum bieten. Der NABU Oberhausen baute vor 10 Jahren dieses Gewässer und erweitere den Lebensraum für viele Amphibien- und Libellenarten im letzten Winter nochmal. Die Zustiftung Naturerbe für Oberhausen wird in den nächsten Jahren versuchen vermehrt ähnliche Projekte durch Spendenaufkommen zu verwirklichen. Das Oberhausener Stadtgebiet ist durch die lange industrielle Nutzung an vielen Standorten nachhaltig geschädigt. Die wenigen Naturkleinode der Stadt müssen dringend erhalten bleiben. Zudem wird in letzter Zeit deutlich, dass auch vormals industriell genutzte Flächen sich zu erhaltenswerten Kleinoden entwickeln können.  Mehr...


Kröten so gut wie startklar

21.03.2016 - Kröten sind so gut wie startklar!

Rückblickend war der Winter 2015/16 außergewöhnlich mild, bzw. deutlich zu warm. Es handelt sich sogar um den wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881. Die ersten Amphibien waren somit schon früh auf ihrem Weg zum Laichgewässer unterwegs, so dass der NABU Oberhausen zeitig den Zaun an der Hünenberg- und der Franzosenstraße aufzustellen hatte. Wiedererwartend sanken die Temperaturen, so dass die folgende Sammelaktion erst einmal ruhte.

Ein echter Wärmeeinbruch zeichnet sich auch jetzt noch nicht ab, allerdings sind die entscheidenden Temperaturen am Abend, dank des bewölkten Himmels, etwas höher, so dass zumindest in den frühen Abendstunden einige Tiere marschieren werden. Für Ostern weisen die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes auf amphibienfreundlichere Verhältnisse hin.

Im Oberhausener Norden werden nun die Eimer geöffnet und die Saison der abendlichen Zaunbegehung als auch die morgendliche Eimerkontrolle kann beginnen.

Allabendlich werden nun Amphibien, deren Weg an der künstlichen Barriere endet, eingesammelt und zu dem eigens angelegten NABU-Teich gebracht. So bleibt ihnen ein Straßentod erspart. Bis zu 1.600 Erdkröten wechseln von Ihrem Landlebensraum in das Gewässer um zu laichen. Daneben gibt es natürlich auch einige Grasfrösche und den ein oder anderen Molch.

Wer gerne an einer solchen Sammelaktion teilhaben möchte ist herzlich dazu eingeladen. Neben dem persönlichen Kennenlernen der kleinen Lurche gibt es ganz nebenbei auch viel Wissenswertes zu erfahren. Eine vorherige Anmeldung wäre wünschenswert und kann telefonisch oder über die NABU-Oberhausen Mailadresse erfolgen.

Eine Taschenlampe und eine Warnweste zur persönlichen Sicherheit sind für den abendlichen Einsatz notwendig!


Wunder der Natur

"Face to Face – Foto: Bence Máté Photography"
"Face to Face – Foto: Bence Máté Photography"

14.03.2016 - Am 10. März wurde die neue Ausstellung „Wunder der Natur" im Gasometer eröffnet. Der NABU NRW ist ein Partner dieses Projekts, der den Brückenschlag der dargestellten globalen Naturfaszinationen zu der hiesigen vor Ort schaffen möchte. Die in der Ausstellung für die Natur sensibilisierten Besucher sollen die Möglichkeit bekommen, auch die Natur, in der sie sich tagtäglich bewegen, kennen zu lernen. Denn nur was man kennt lernt man zu schätzen und ist bereit es dann auch zu schützen. Den Schutz der Natur hat der NABU sich zur Aufgabe gemacht. Der NABU Oberhausen als Stadtverband vor Ort beteiligt sich maßgeblich an dem außer standörtlichem Programm und bietet Exkursionen an, an denen alle Interessierten unangemeldet teilnehmen können. Die entsprechenden Termine sind auf der NABU NRW Homepage  oder auf der Seite des NABU Oberhausens publiziert.


Kopfbaumpflege

21.02.2016 - Kopfweiden im Barmscheidsgrund wieder in Form gebracht

Die Kopfweide ist ein landschaftsprägender Baum bzw. eine Nutzungsform dieser Art, typisch für die niederrheinischen Wiesenlandschaften. Auch Oberhausen besitzt noch einige Zeugen dieser alten Wirtschaftsform, deren Schnittgut vielerlei Verwendung fand. In den hohlen Stämmen und ausgefaulten Astansätzen brütet eine Vielzahl an Vögel, wie der Steinkauz, Feldsperling, Grauschnäpper und andere Höhlen nutzende Arten.

Weiden wachsen schnell und besitzen eine hohe Regenerationsfähigkeit. Einmal als Kopfbaum geformt, muss ein regelmäßiger Rückschnitt erfolgen, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. So ein Rückschnitt wurde an den etwa 80 Jahre alten Knackweiden (Salix fragilis) im Barmscheidsgrund vorgenommen. Bleibt zu hoffen, dass diese aufgrund der Pflegemaßnahme noch lange erhalten bleiben.

Weiterführende Informationen über Kopfbäume finden Sie hier.

 


Krötenwanderung

13.02.2016 - Der Krötenzaun an der Franzosen- und der Hünenbergstraße ist wieder aufgebaut

Der milde Winter veranlasste schon Anfang Februar die Opportunisten unter den Amphibien sich auf den Weg zu den Laichgewässern zu machen. Neben Grasfröschen sind auch die ersten Erdkröten gesichtet worden.
Mittlerweile sind die Temperaturen wieder etwas gesunken, doch um für einen plötzlich wieder beginnenden Lauf gewappnet zu sein hat der NABU Oberhausen den Amphibienschutzzaun entlang der Hünenbergstraße und der Franzosenstraße im Oberhausener Norden am Samstag, den 13. Februar, aufgebaut. Dank der vielen fleißigen Helfer war der mehr als 600 m lange Zaun am frühen Nachmittag vollständig aufgestellt.


Jetzt heißt es nur noch abzuwarten und sobald die Temperaturen in den Abendstunden wieder amphibientauglich sind, werden die noch verschlossenen Fangeimer geöffnet und die allabendliche Zaunkontrolle und die frühmorgendliche Eimerkontrolle werden beginnen.


Wintervogelzählung

19.01.2016 - Wintervogelzählung im Volkspark Sterkrade

Im Rahmen der „Wintervogelzählung“ fand am Sonntag, den 10. Januar 2016 eine Exkursion im Volkspark Sterkrade statt. Bei schönem Wetter war die Veranstaltung mit 35 Teilnehmern gut besucht. Geführt von Michael Tomec und Jörg David erfuhren die Interessierten viel über die heimischen Vögel, ihre Merkmale, Rufe und Verhaltensweisen. Zudem wurde auch die Aktion „Stunde der Wintervögel“ ausführlich vorgestellt. Insgesamt konnten während des Sparzierganges über 20 Vogelarten festgestellt werden. Die Highlights waren in diesem Fall sicherlich die beiden Spechtarten, der Grünspecht und der Buntspecht, die sich dank der milden Witterung sehr aktiv präsentierten. Für Eindruck sorgte auch ein Nilganspaar mit einer anzunehmenden Baumbrut als auch der exotisch wirkende Eisvogel, der sich sitzend auf einem Ast am Gewässerrand lange bestaunen ließ.